Endlich MĂ€rz đ±
- Christine Metz
- 13. MĂ€rz
- 1 Min. Lesezeit
Graues Gewölk, kĂŒhle, klare Kanten in der Luft. Der Himmel schwer.âïž
Immer noch KĂ€lte auf den kahlen Kronen der BĂ€ume. Die Luft schneidet scharf, schmeckt nach nasser Nacht und nahendem Neuanfang. Dann der Duft der dunklen ErdeâŠ
Ich musste mir einen Schubs geben, um rauszugehen. Doch das DrauĂensein hat sich doppelt und dreifach gelohnt.
Schneeglöckchen, schlichte Schönheit im Schatten. Seit Wochen schon trotzen sie dem Wetter. Erste Krokusse, kĂŒhne kleine KĂ€mpfer. Ein paar verwegene Veilchen, vorsichtig geöffnet. NatĂŒrlich Narzissen, noch nicht ganz entfaltet, als wĂŒrden sie abwarten. đŒ
Dicke, dunkle Knospen an den Zweigen. Von Weitem wirkt alles wie Winterschlaf. Erst beim NÀherkommen merkt man: Da wÀchst was.
Die Vögel wissen es schon lange. Sie singen, sie schwatzen, streiten. Amseln zerren an Zweigen, Spatzen schnappen nach Stroh. GeschĂ€ftiges Geflatter, als mĂŒsse alles sofort erledigt werden. đȘș
Die MaulwĂŒrfe wahrscheinlich auch voller Tatendrang. Frische, feuchte Erdhaufen ĂŒberall, wie kleine DenkmĂ€ler ihrer dunklen, unermĂŒdlichen Arbeit. FleiĂige Kerlchen, diese MaulwĂŒrfe.
Bienen? Noch nicht. Unter zwölf Grad bleiben sie brav im Bau. SpaziergĂ€nger auch kaum zu sehen. Vielleicht gilt fĂŒr Menschen die gleiche Grenze?đ¶
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